Vegane Küche: Herbst-Rezepte, Tipps & Infos
Vegane und vegetarische Kulinarik am Hochkönig
Ob man es nun der eigenen Gesundheit oder den Tieren zuliebe tut, einfach seinen Konsum von tierischen Lebensmitteln reduzieren möchte oder es gemischte Gründe sind: Immer mehr Menschen interessieren sich für rein pflanzliche Kulinarik parallel dazu schießen neue Restaurants und Kochbücher aus dem Boden, diverse Medienberichte und Food-Blogs zum Thema Vegan feiern ein florierendes Dasein. Den Zeichen der Zeit folgend ist es auch im Hotel Bergheimat in Mühlbach am Hochkönig zur Selbstverständlichkeit geworden, auch vegetarische und vegane Gerichte auf der Speisekarte anzubieten.
Herbstzeit ist Erntezeit
Jeder weiß, dass in der Heimat gewachsenes, vollreif geerntetes Obst und Gemüse nun einmal am besten schmeckt. Verschiedene Pilze, wie Eierschwammerl oder Steinpilze, frisch aus den Wäldern rund um den Hochkönig, bereichern im Herbst den veganen Speisezettel. In Feld und Garten werden nun Kürbisse und Wurzelgemüse geerntet, an heimischem Obst haben Äpfel, Birnen, Zwetschken und Quitten Hochkonjunktur. Naturverbundene Genießer sorgen gleich vor und verarbeiten die Ernte zu Marmeladen, Kompott oder Gelee. In der veganen Küche munden die Schätze aus der Natur nicht nur als Beilage, sondern werden zum Star auf dem Teller erhoben. Kürbisgulasch, Sellerieschnitzel oder Eierschwammerlsauce mit Semmelknödel das sind nur einige der Klassiker, die bei Vegetariern und Veganern im Herbst gerne auf den Tisch kommen.
Vegane Küche und vegetarische Menüs im Hotel Bergheimat
Die Küchenmannschaft im Hotel Bergheimat lässt ihre Kreativität spielen und hat sich so allerhand einfallen lassen, um Freunde der fleischlosen Küche im Urlaub am Hochkönig glücklich zu machen. Übrigens: Das Küchenteam wurde von einem Vegan-Koch eigens geschult.
Als Herbstgemüse schlechthin kann man wohl den Kürbis bezeichnen. Er ist äußerst vielseitig und kann ausgezeichnet zu Kürbissuppe, Kürbisgulasch, Kürbismuffins, Kürbisbrot, Kürbismarmelade, eingelegtem Kürbis und vielem mehr verarbeitet werden. Probieren Sie doch einmal Kürbisgulasch oder Kürbispommes:
Rezept Kürbisgulasch 1 kg Kürbis 2 gelbe Paprika 1 Dose geschälte Tomaten 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen Gemüsebrühe Paprikagewürz 1 TL Kümmel TL Majoran Salz Pfeffer
1 kg Kürbis 2 gelbe Paprika 1 Dose geschälte Tomaten 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen Gemüsebrühe Paprikagewürz 1 TL Kümmel ½ TL Majoran Salz, Pfeffer
Kürbis schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Paprika ebenfalls würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln glasig andünsten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und die Kürbiswürfel hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikagewürz, Kümmel und Majoran abschmecken. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann die geschälten Tomaten und die Paprika zugeben und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Dazu passen Nudeln oder Kartoffeln.
Rezept Kürbispommes
Gebackener Kürbis (c) chefkoch.de
Lecker und eine ansprechende Alternative zu den üblichen Kartoffelstäbchen sind Kürbispommes. Dazu einfach einen Hokkaido-Kürbis schälen, aushöhlen und in Stäbchen/Streifen schneiden, mit Olivenöl, Salz und Gewürzen nach Wahl (Paprika, Rosmarin, Grillgewürz, Kümmel) mischen und im Backofen bei 250° ca. 25 Minuten backen. Dazu schmeckt vegane Mayonnaise oder Hummus.
Wussten Sie dass Fruchtsäfte und Wein nicht automatisch vegan sein müssen
Bei der Herstellung von Wein oder Säften können Hilfsmittel tierischer Herkunft eingesetzt werden. In der Weinherstellung wird zur Filterung und Schönung beispielsweise oft auf Gelatine oder Fischblase zurückgegriffen. Leider ist dies auf der Verpackung nicht vermerkt und so hilft meistens nur eine Anfrage beim Hersteller selbst. Wenn Sie im Hotel Bergheimat ein Gläschen genießen möchten, müssen Sie sich keine Sorgen um eine vegane Option machen. Auf der Weinkarte finden Sie exzellente Tropfen des Winzers Toni Hartl in Reisenberg und von Gerald Tschida in Apetlon, bei denen keine Gelatine zum Klären eingesetzt wird.
Ebenfalls vegan sind übrigens die Sorten Kombucha Quitte und Cranberry von Carpe Diem diese schmecken vor allem als köstliche Erfrischungsgetränke bei und nach Ihren Aktivitäten am Hochkönig.
Vegane Ernährung das sind die Vorteile
Dass die vegane Küche der Gesundheit in vielerlei Hinsicht zuträglich ist und diversen Krankheiten vorbeugt oder diese heilt, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Kurz zusammengefasst, worin die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Kost eigentlich genau bestehen: Pflanzliche Nahrungsmittel haben 0% Cholesterin Weniger Fett, insbesondere gesättigte Fettsäuren Weniger Eiweiß und Salz Pflanzliches enthält viele Vitamine, Mineralstoffe sowie gesundheitsfördernde Substanzen wie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe Viele pflanzliche Lebensmittel sind basisch Als Folge sind zahlreiche Gesundheitsnutzen durch Studien erwiesen, so erkranken Veganer weniger oft an Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten, leiden weniger oft an Übergewicht, erhöhtem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Diabetes Mellitus Typ II.
Vegane Ernährung darauf muss man achten!
Protein aus Pflanzen: Gute Eiweißquellen sind Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Erbsen, Sojaprodukte wie Tofu, Sojamilch und Joghurt sowie Seitan aus Weizeneiweiß, Nüsse und Vollkornprodukte. Ein Eiweißmangel ist bei einer ausgewogenen pflanzlichen Ernährung so gut wie ausgeschlossen. Eisen braucht Vitamin C: Eisen kommt in pflanzlichen Lebensmitteln reichlich vor, so beispielsweise in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen, Samen und Trockenfrüchten. Dieses wird aber weniger gut aufgenommen wie Eisen aus tierischen Lebensmitteln. Vitamin C verbessert die Aufnahme des pflanzlichen Eisens deutlich, sodass eisenreiche Lebensmittel immer durch etwas rohes Obst oder Gemüse oder Fruchtsaft ergänzt werden sollten. Kalzium: Kalziumreiche Lebensmittel aus dem Pflanzenreich sind etwa Brokkoli, Fenchel, grünes Gemüse, angereicherte Sojamilch, Tofu mit Calciumchlorid, Sesam, Mohn und Mandeln. Vitamin D: Als Hauptquelle von Vitamin D dient die Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten. Im Winter sind Nahrungsergänzungsmittel anzuraten, um den Vitamin D-Spiegel oben zu halten. Vitamin B12: Dieses Vitamin wird zwar lange im Körper gespeichert, ein Mangel kann jedoch langfristig zu Nervendegenerationen führen. Für Vitamin B12 gibt es ebenfalls eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln. Omega 3: Die für das Gehirn wichtigen Omega-3-Fettsäuren können durch (gemahlenen) Leinsamen, Hanfsamen, Walnüsse sowie die daraus gewonnenen Öle, sowie Chiasamen und Rapsöl aufgenommen werden.