Hüttengaudi im Winterurlaub
Tour durch die Skihütten des Hochkönigs
Sieht man sich die Skihüttendichte der Region Hochkönig an, hat man die Qual der Wahl. Um euch die Wahl etwas zu erleichtern, waren wir eine Woche am Hochkönig unterwegs und haben einen ausgiebigen Skihüttentest unternommen. So habt ihr einen guten Wegweiser, wenn während des Skitages die Frage aufkommt, wo der nächste Einkehrschwung enden soll.
Bergrestaurant Karbachalm
Am ersten Tag führte uns der hungrige Skifahrermagen mittags auf die Karbachalm. Hervorzuheben ist der großartige Ausblick, der besonders an sonnigen und klaren Tagen eine wahre Wonne ist. Man wird an den Tischen bedient und das in gewohnt gastfreundlicher Manier Mit Hüttenwirt Gery machten wir eine sympathische Begegnung. Wir hatten das Hüttengröstl und anschließend einen Germknödel mit Vanillesauce die Mehlspeiskarte macht Süßschnäbeln die Auswahl wirklich nicht einfach! Positiv zu erwähnen ist außerdem das vegane und vegetarische Angebot: wer also einmal fleischlos genießen möchte, wird auf der Karbachalm glücklich.
Steinbockalm
Etwas später am Tag statteten wir der Steinbockalm einen Besuch ab. Noch satt vom Mittagessen zuvor, nahmen wir an den gemütlichen Liegestühlen Platz und genossen unser herrliches Sonnenplätzchen mit Blick auf die Berge des Hochkönigmassivs ein unvergessliches Panorama, das uns als ideale Kulisse zum Jagatee diente. Bei einem Plausch mit Hüttenwirtin Tanja erfuhren wir, dass auch Fußgänger die Alm gerne besuchen. Die Sinalcobahn bringt diese her. Der Lifestyle und die chillige Musik sagten uns zu und aus einer Tasse wurde bald eine zweite
Tiergartenalm
Der zweite Tag begann, mit etwas Verspätung, ebenso schwungvoll auf der Piste. Nach einigen mehr und weniger schwierigen Abfahrten machten wir es uns zu Mittag auf Alois Tiergartenalm gemütlich. Die heimelige Stube, aber auch die sonnige Terrasse mit Ausblick auf die umliegende Bergwelt war uns gleich sympathisch hier fanden wir unseren Platz. Hungrig vom Skifahren bestellten wir eine Hüttenjause, von der wir heute noch träumen.
Bründlstadl
Einkehr auf der Bürglalm
Als nächstes visierten wir den Bründlstadl an, der an der FIS-Strecke Bürglalm zu finden ist. In der urigen Hütte, in der noch die original erhaltene Jahreszahl 1806 zu sehen ist, sollte man vor allem die Speckknödelsuppe probiert haben. Wie wir erfahren haben, ist der Bründlstadl die Stammtischhütte von Slalom Weltcupsiegerin Marlies Schild. Und wer feiern möchte, sollte abends vorbeischauen, wenn sich der Bründlstadl in eine Après Ski Location ersten Ranges verwandelt.
Bürglalm
Am dritten Tag genossen wir auf der Bürglalm herrliche Ofenkartoffeln, die in einem speziellen Kartoffelofen auf den Punkt gegart werden. Als Füllung wählt man zwischen Käse, Speck, Zwiebeln und Sauerrahmsauce, garniert mit frischen Kräutern. Zudem wird jeden Tag ein wechselndes Tagesgericht zubereitet, am Tag unserer Einkehr stand Strudeltag auf der Speisekarte, wie uns Chefin Gabi erzählte.
Bärmooshütte
Äußerst wohl fühlten wir uns auch auf der Bärmooshütte. Täglich wird ein anderes Schmankerlmenü angeboten, das wie ein Haubenmenü angerichtet wird. Als Besonderheit kann man sich hier Rindfleisch aus der Bio-Landwirtschaft und hausgemachte Pizzen schmecken lassen. Empfehlen können wir außerdem die Holzhackernocken im Pfandl.
Zapferlalm
Von der Gondelbahn Kings Cab fanden wir schnurstracks den Weg zur Zapferlalm. Urig und gemütlich gings hier zu und nicht nur die köstlichen Spezialitäten, sondern vor allem auch die verlockende Sonnenterrasse sorgten für einen gänzlich entspannten Ausklang unseres Skitags. Hubert, der Chef des Hauses nahm sich kurz für einen Plausch Zeit und wir fühlten uns so wirklich gut aufgehoben.
Zachhofalm
Als angenehm ruhige Alternative nahmen wir die Zachhofalm wahr. Nach der vielen Après-Ski-Stimmung der letzten Tage war unserer Einkehr bei der Kräuterbäuerin Heidi eine wahre Wohltat für die Sinne. Hier erfuhren wir auch viel Spannendes über die Heilkraft der Natur und waren beeindruckt von der gelebten Idee einer biologischen Landwirtschaft. Heidi ließ uns Selbstgemachtes kosten und wir schmeckten den Unterschied!
Hochkönigalm
Als letzte Station unserer Hütten-Testtour entschieden wir uns für die Hochkönigalm. Nach einer ausgiebig genutzten Skiwoche eine gute Wahl, da man in diesem Ambiente (offene Feuerstelle!) gerne ein halbes Stündchen länger verweilt. Besonders begeisterte uns die Auswahl an täglich frisch gebackenen Kuchen.
Freunde der Volksmusik kommen bei der musikalischen Skihüttenroas auf ihre Kosten: am 15. Mürz 2015 ist es wieder so weit und es heißt wieder gsungen und gspüt auf den Hütten der Skiregion Hochkönig.
Was die Skihütten am Hochkönig mit dem Hotel Bergheimat gemeinsam haben? Auf jeden Fall die Gastfreundschaft. Wir könnten uns keine andere Unterkunft für den Skiurlaub vorstellen, als bei Familie Kögl-Plenk in Mühlbach am Hochkönig. Bis zum nächsten Jahr!